Melbourne – Blue Mountain NP, vom 12.09.17 – 21.09.17
Melbourne – Blue Mountain NP, vom 12.09.17 – 21.09.17
Die Strecke zwischen Melbourne und Sydney habe ich alleine
bereist. Der Grund hierfür war, dass Marc insgesamt noch länger reisen möchte und
somit eine gefülltere Reisekasse benötigt. Der Plan war also, dass Marc zwei
Wochen länger arbeitet und wir uns dann wieder in Sydney treffen. Also hatte
ich zwei Wochen Zeit die Strecke nach Sydney mit dem Auto abzufahren bevor Marc
mit dem Flugzeug nachreist.
Ich hatte mir eine Route entlang der Küste ausgesucht.
Gecampt wurde jeweils am Rand einer schönen Stadt oder in National Parks.
Ich hatte von vielen gehört, dass alleine Reisen eine schöne
Erfahrung sein soll, die ich davor aber noch nicht gemacht hatte. Deswegen war
diese Tour sehr spannend für mich:
Tag 1: Melbourne - Phillip Island - Promontory NP
Aufgebrochen von Melbourne bin ich im Regen, deswegen wurde
aus dem ersten Stopp Phillip Island nicht mehr als eine Lunchpause. Angekommen
im Promontory NP begrüßte mich direkt eine Gang Kängerus.
Insgesamt gab es sehr
sehr viele Tiere in dem NP. Neben Kängerus habe ich vor allem noch Emus und
Wombas getroffen. Vor allem mit einem Wombat sollte ich noch ordentlich ärger
bekommen.
Nämlich am Zeltlager angekommen baute ich mein Auto für die erste
Nacht um. Plötzlich hörte ich hinter mir ein lautes Knallen und rascheln. Ein Wombat
war meine Essenstüten am durchwühlen, die ich für das Autoumbauen nach draußen
gestellt hatte. Es war eine kleiner Kampf mit dem Wombat mein Essen wieder zu
bekommen und ich musste eine Toastpackung opfern. Auch als ich mir mein
Abendessen zubereitete kam der Wombat immer wieder vorbei um mich zu nerven.
Nach dem ich aber mein Essen mit ihm geteilt hatte, wurden wir auch Freunde.
Insgesamt war der National Park ein guter Start für meine Tour.
Tag 2 Promontory NP - Lakes Entrance
Auch der zweite Tag sollte regnerisch beginnen und dieses Mal
auch sehr regnerisch enden.
Angekommen in Lakes Entrance begrüßte mich eine
kleine Stadt, die durch einen Fluss zweigeteilt ist. Nach dem ich mir die
Promenade mit den vielen Fischerbooten angeguckt hatte wollte ich auf die
zweite Seite der Stadt herübergehen. Gerade als ich mitten auf der Brücke stand
fing es an aus Kübeln zu schütten.(Die Brücke) |
Klatsch nass am Auto zurückgekommen wusste
ich erst einmal nicht so wirklich was zu machen ist. Der erste Gedanke war ein
Hostel zu suchen, wo ich warm duschen und etwas zu essen hätte machen könnte. Nämlich
einen Zeltplatz im Wald zu suchen wäre blöd gewesen, denn der Boden wäre sehr
schlammig gewesen und ich hätte keine Dusche gehabt und hätte mir auch kein warmes
Essen zubereiten können. Blöd war nur, dass das nächste Hostel 140 km entfernt
war und ein Hotelzimmer einfach zu teuer gewesen wäre.
Also fuhr ich noch schnell zum Visitor-Information-Centre um
mir dort Rat zu holen. Die schickten mich jedoch nur zu einem Platz, wo es
kalte Duschen gab und auch keine richtige Überdachung. Also fuhr ich noch mal
los um etwas Besseres zu finden. Ein paar Einheimische die ich fragte,
schickten mich schließlich zu einem Wirtshaus. Dort angekommen fragte ich, den
Man hinter der Theke, nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Der ging mit mir
hinaus und zeigte mir einen Campingplatz direkt hinter dem Wirtshaus. Er meinte
dann, mir Blick auf meine nassen Klamotten, dass ich mich mit meinem Auto dort
hinstellen könnte und ich auch die kleinen Häuser dort benutzen könnte, dort
wären Toiletten und heiße Duschen drin. Ich bedankte mich, fuhr auf den
Campingplatz und nahm direkt eine warme Dusche. Ich musste nichts führ den
Campingplatz bezahlen und hätte noch mehrere Tage bleiben können, wenn ich
gewollt hätte. Die Leute hier in Australien sind echt Gastfreundlich.
(Das Wirtshaus) |
Später am Abend kam dann auch noch ein zweites Auto am
Campingplatz an. Eine Gruppe deutsche Backpacker. Mit denen wurde dann abends
gemeinsam noch schnell ein Bierchen getrunken und gegessen, bevor es wieder zu regnen begann.
Tag 3: Lakes Entrance - Mallacoota
Nach einem Morgenspaziergang ging es dann auch früh Richtung
Mallacoota. Dort angekommen, überraschte mich der Ort, mit seiner echt schönen
Landschaft direkt am Wasser. Mich begrüßte auch ein Pelikan, der sich am Ufer
eines Sees sonnte. Mallacoota liegt direkt an einem großen See der Verbindung
zum Meer hat.
Ich fuhr zum Visitor-Information-Center, wo ich die Route für einen coolen Wanderweg entlang des Ozeans bekam. Das Mittagessen gab es dann auch nach der Wanderung, direkt am Wasser.
Mallacoota war bis jetzt eines der schönsten Dörfer die ich
hier gesehen habe.
PS: Die Visitor-Information-Center gibt es in jeder, noch so kleinen Stadt. Dort bekommt man Information über die besten Attraktionen und Routen. Bei Backpackern auch beliebt sind die sauberen Toiletten, die es meistens dort gibt.
Tag 4: Mallacoota – Batemans Bay
Batemans Bay ist ebenfalls eine Hafenstadt, wie Mallacoota,
direkt am Wasser, aber wesentlich größer und touristischer aufgebaut.
Nach dem
ich mir meine Essensvorräte ein wenig aufgefüllt und mir die Stadt angeguckt
hatte, ging es dann auch direkt zum Campingplatz. Der lag versteckt mitten in
einem Wald an einem großen See. Dort war ich alleine bis auf einen
einheimischen Camper, der aber ganz cool und gechillt war. Der restliche Tag
verbrachte ich damit am Fluss zu sitzen, Musik zu hören, meine Wassermelone zu
essen und Feuerholz für den Abend zu suchen.
(Der Fotograf) |
(Batemans Bay) |
(Am Campingplatz) |
(Ein Besucher im Kofferraum) |
PS: Es ist schwierig die Landschaft darzustellen, nur
mit ein paar Fotos. Also versuche ich es ein wenig mit Worten zu beschreiben:
Die Landschaft hier am Rande Victoria und Anfang New-South-Wales
kann man ein wenig mir der Eifel vergleichen. Man befährt eine Landstraße und
wenn man nach links und rechts schaut sieht man sehr viel grün, wie Felder und
kleine Wälder. Zudem ist es sehr hügelig und auch die Temperaturen ähneln zurzeit
denen in Deutschland.
Teilweise fährt man auch von einem Ort zum anderen nur auf
einer Landstraße, die dann beispielsweise 300 km nur geradeaus geht. Dann heißt
es Tempomat einschalten und zurücklehnen, alle zehn Minuten kommt dann auch mal
ein Auto entgegen.
In Mallocoota bin ich auch einen Wanderweg am Fluss entlang
gelaufen und um ganz ehrlich zu sein, hat mich dieser Treck sehr an den Niers-Wanderweg
in Kessel erinnert. Also zurzeit ähnelt es ein wenig der Heimat. Aber
spätestens im Westen Australiens wird sich wohl die Landschaft stark verändern,
wo drauf ich echt gespannt bin.
Tag 5: Batemans Bay – Canberra
Angekommen in Canberra bewahrheitete sich das, was meine
alten Arbeitskollegen mir bereits gesagt hatten: “Canberra ist keine schöne
Stadt und eigentlich kann man sich einen Ausflug dorthin ersparren.“
Da wir Samstag hatten, war mein Plan eigentlich, sich zur
Abwechslung ein Hostel zu suchen und mittags die Stadt anzugucken bevor es
abends das Partyleben zu erkunden hieße. Der Plan ging aber nicht wirklich auf.
Erst einmal gestresst von der Parkplatzsuche, fand ich dann heraus, dass es in
ganz Canberra lediglich zwei Hostels gab und die waren natürlich beide restlos
ausgebucht. Ein normales Hotel oder auch ein Zimmer bei Airbnb war dann auch zu
teuer.
Also guckte ich mir mittags nur die Stadt an, wobei ich am
War-Museum vorbei kam. Das Museum erinnerte mich ein wenig an den Shrine of Remembrens in Melbourne. Das in Canberra war
jedoch wesentlich größer und der Eintritt ist auch umsonst. Was richtig interessant
war, waren die Flugzeuge die ausgestellt waren, wie ein großer Britischer
Bomber und eine deutsche Messerschmidt. Das wäre auf jeden Fall auch etwas für
Christian und Papa gewesen.
Abends fuhr ich dann aus Canberra heraus zu einem alten
Bauernhof, am Rande der Stadt, wo man Campen durfte und es warme Duschen gab.
Tag 6 – 9: Blue Mountain NP
Eines vorweggenommen, der Blue Mountain National Park ist
wirklich schön und es lohnt sich dort hinzufahren. Deswegen bin ich auch direkt
ein paar Tage länger geblieben, dass hatte aber auch damit zu tun, dass ich
einen sehr schönen Campingplatz gefunden hatte und mich dort mit ein paar deutschen Campern angefreundet hatte.
Am ersten Tag in den Blue Mountains ging es wie üblich zum
Visitior-Information-Center und danach guckte ich mir noch von einem Look-Out
die Three-Sisters an.
Am zweiten Tag stand eine längere Wanderung an, bei den Wentworth Falls. Ich ging mit einer großen Gruppe zusammen los. Später an einem Wasserfall frage ich einen Guide, nach einer coolen Route. Der schickte mich einen kleineren Pfad entlang. Es ging dann auch ziemlich steil hinunter ins Tal und ich kletterte über Steine und Bäume, aber die ganze Zeit entlang eines Flusses. Ich sah viele Wasserfälle, war jedoch mehrere Stunden alleine unterwegs und sah keine anderen Touristen mehr. Später als ich ein Warnhinweisschild fand, wusste ich auch warum. Der Track war eigentlich nur gedacht, für Touren mit einem Guide. Ich kam trotzdem zurecht und es hat wirklich Spaß gemacht den Weg zu wandern. Nur der Aufstieg aus dem Tal heraus, war dann nochmal echt anstrengend.
Abends traf ich dann einen deutschen Namens Bernhard. Wir beiden Deutschen und zwei Italiener
verbrachten den Abend zusammen am Feuer.
Der dritte Tag stand unter dem Motto Entspannung. Morgens wurde nach dem Frühstück am Blog weitergeschrieben, danach ging es weiter zur Bibliothek, wo es Internet gab um ein paar organisatorische Dinge zu erledigen.
Das gute am Blue Mountain NP ist, dass es dort auch eine
größere Stadt mit Katoomba gibt. Der Ort hat
sogar ein größeres Schwimmbad mit Sauner und Whirlpool, wo ich dann auch den
Mittag verbracht habe. Abends traf ich mich dann wieder mit Bernhard, am
Campingplatz. Wir trafen dann auch noch zwei andere Jungs am Campingplatz und
wie sollte es anders sein, zwei Deutsche aus Berlin. Zu viert verbrachten wir
dann den Abend am Feuer.
Am vierten Tag stand ich zusammen mit den zwei Berlinern Hendrik
und Just auf und wir gingen zusammen mittags wandern. Der Grand Cannon Walk war
echt super schön und nicht ganz so schwierig wie der Wentworth Walk.
Während der Fahrt zum Wandertrack verabschiedeten sich noch zwei Schrauben von meinem Auspuff der anschließend halb auf der Straße hing. Es hieß dann also Wagenheber herauszusuchen und den Auspuff wieder anschrauben.
Während der Fahrt zum Wandertrack verabschiedeten sich noch zwei Schrauben von meinem Auspuff der anschließend halb auf der Straße hing. Es hieß dann also Wagenheber herauszusuchen und den Auspuff wieder anschrauben.
Abends brachte Bernhard Weißbier und Weißwürstchen zum Campingplatz mit, da es bei Aldi Bayrische Wochen gab. Also stand der letzte Abend in den Blue Mountains unter dem Motto Oktober Fest. Wir hatten sehr viel Spaß.
Am fünften Tag, ging es dann früh aus den Federn, um einen
kleinen Morgensparziergang zu machen und den Blue Mountains goodbye zu sagen.
Anschließend sollte es nämlich nach Sydney gehen.
Siehe dazu nächstes Kapitel!
Superschön die Landschaft!! Ich bin sicher das kleine Wombat hat sich den Toast verdient. Es sah ja schon echt abgemagert aus.. :D
AntwortenLöschenViel Spaß auf der Fahrt nach Norden und mehr Bilder von Tieren! ;)
Mehr Tierfotos kommen noch, keine sorgen!
AntwortenLöschenWas ist denn mal mit Frauen Bildern? 😄 noch keine nette allein Reisende getroffen? 😂
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