Townsville - Cairns - Port Douglas, 09.11.17 - 25.11.17

Townsville - Cairns - Port Douglas, 09.11.17 - 25.11.17



Nachdem wir Michael verabschiedet hatten, ging es für Marc und mich weiter Richtung Cairns.
Die Landschaft zwischen Townsville und Cairns zeichnet sich durch große Wälder oder Felder mit exotischen Früchten aus, wobei die ganze Landschaft sehr bergisch und grün ist.
 
Normalerweise wollten wir uns für die 300 km lange Strecke etwa 4 – 5 Tage Zeit nehmen, da viel zu sehen ist. Leider startete zu dem Zeitpunkt langsam die Regenzeit im Norden und die ersten Ausläufer hiervon spürten wir, in Form von starken Regenschauern. Also fuhren wir relativ zügig durch nach Cairns, mit dem Hintergedanken die ganzen schönen Wanderwege und Wasserfälle für den Rückweg aufzusparen, wenn es wieder Richtung Sydney gehen sollte.

In Cairns angekommen, checkten wir in unserem 10-Personen-Zimmer ein, wo wir direkt deutsche kennenlernten. Die Chance in Cairns auf Deutsche zu treffen ist sehr, sehr hoch. Marc und ich sind derselben Meinung, dass Cairns definitiv die Stadt ist, wo man am häufigsten auf Deutsche trifft.  

 
(Lagoone in Cairns)
 
In Cairns verbrachten wir ca. fünf Tage. Da wir übers Wochenende dort waren, wurde natürlich viel gefeiert und das Nachtleben erkundet. Zudem setzte Marc ein Idee um, die schon lange in seinem Kopf rumschwirrte. Wir besuchten ein Tattoo-Studio und Marc verließ das Studio mit einem Surfer am Knöchelbein. 

Mit sieben Deutschen, verteilt auf zwei Autos brachen wir von Cairns Richtung Port Douglas auf. Tom und Nele sind Cousine und Cousin, kommen aus Nürnberg und hatten ein eigenes Auto. Mit den beiden im Auto fuhr Janine mit. Auf der Rückbank unseres Autos nahmen Paula und Pia Platz, die auf unseren Liftoffer geantwortet hatten. 
 
Von links angefangen: Janine, Pia, Paula, Tom, Marc, Nele

Unser erster Stopp war Mossmann. Dort verbrachten wir zwei Tage: Ein Tag am Strand und ein Tag im Mossmann George. Das ist ein Regenwald, der von einem Fluss durchzogen ist, mit Kristall klarem und kaltem Wasser.
















Danach ging es weiter zum Daintree-Rainforest. Kurz bevor es tief in den Regenwald ging, buchten wir eine Krokodil-Tour. Wir fuhren mit einem Boot auf einen großen und urtümlich wirkenden Fluss, in den Regenwald hinein. Beide Seiten des Flussufers waren mit großen Bäumen und Mangroven besiedelt, was eine spezielle Atmosphäre ausmachte. Und tatsächlich konnten wir ein Salzwasserkrokodil in seinem natürlichen Lebensraum beobachten. Das Krokodil war ca. 2 m groß, was laut unserem Guides groß genug ist um sehr gefährlich für den Menschen zu werden.




 

Nach der aufregenden Bootstour stiegen wir wieder in unsere Autos und überquerten denselben Fluss, indem wir das Krokodil gesehen hatten, mit einer Fähre. Nun waren wir tief im Regenwald angekommen. Die Strände waren so unglaublich schön, ein klein wenig wie im Paradies. Leider durfte man nicht ins Wasser, da der Regenwald sehr bekannt ist für seine großen Krokodile (4 bis 5 Meter Exemplare). - Tage später nach unserer Tour durch den Daintree-Rainforest erfuhren wir, dass zwei Backpackerinnen von einem Krokodil im gleichen Regenwald und am gleichen Ort wo wir auch waren, angegriffen wurden.-





 

Wir durchfuhren den Regenwald bis zu einer Stelle namens Cape Tribulation. Dort gab es ein großes Waterhole, wo wir schwimmen und uns von einer Liane ins Wasser schleudern konnten.







Auf dem Rückweg nach Townsville machten wir Stopp bei den Boulders und beim Josephine Waterfall. Das erstere ist ein großes Waterhole mit sehr sehr klarem Wasser. Beim Schwimmen konnte man sogar die Wurzeln der Bäume klar sehen, die tief ins Wasser reichten.


 
Das zweitere ist, wie der Name bereits verrät, ein Wasserfall. Das besondere hierbei war, dass der Wasserfall eine natürliche Wasserrutsche bereithielt. Die Mädels hatten hier sehr viel Spaß.






Angekommen am Mission Beach, verbrachten wir dort zwei Tage. Unser Campingplatz war direkt am Strand, was uns am Morgen ein herrlichen Blick aufs Wasser bescherte. Leider hatten wir am Abend ein wenig Pech mit dem Wetter, denn es regnete sehr sehr viel.
Jedoch überraschte uns der nächste Morgen mit gutem und warmen Wetter. So ein Strandtag war dann auch sehr entspannend, nachdem man in der Nacht zuvor nich viel schlafen konnte. Wir versuchten uns auch ein wenig im Angeln. Leider hatten wir nur eine sehr schlecht Angelausrüstung, so dass wir ein wenig improvisieren. Da kein Köder zur Hand war, wurde halt mit Salami geangelt (Opa wäre stolz auf uns gewesen). Leider hatten wir kein Anglerglück und können nun nicht mit einem gefangenen Hai prahlen. Von Mission Beach ging es weiter nach Townsville.

(Blick aus dem Zelt)
  

(Frühstück am Strand)
(Riesenmistkäfer auf Toilette gefunden)


Gegenüber von Townsville liegt eine Insel namens Magnetic Island. Hier besuchten wir unseren alten britisch/schweizerischen Travelmate Michael, der auf der Insel arbeitete. Wir brauchten ca. 40 Minuten mit der Fähre zur Insel. Wieder festen Boden unter den Füßen, fuhren wir als erstes zum anderen Ende der Insel, da es dort die schönsten Strände gab. Was wir in der Eile übersehen hatten war, dass die Strecke zum Strand nur für Geländewagen geeignet war. Auf den letzten Metern wurde aus der Straße dann eher ein Flickenteppisch mit riesigen Schlaglöschern die gefüllt waren mit Geröll und großen Steinen. Trotzdem zogen wir die Strecke mit unserem guten Ford Falcon durch. Es dauerte zwar etwas länger und wir kamen teilweise ordentlich ins Schwitzen, aber schlussendlich kamen unsere Autos heil am Strand an. Nele und Tom waren am Ende mit ihren Nerven ziemlich am Ende, da sie mit ihrem Auto fast in einem riesigen Schlagloch hängengeblieben und seitlich abgerutscht wären, aber mit vereinten Kräften durchstanden wir auch diese Situation. Am Strand angekommen, entspannten wir uns erst einmal von den Strapazen, bevor es wieder auf dem gleichen Weg zurück ging um ein Nachtlager zu finden.




 
(In Australien kann es schon mal vorkommen, dass ein Klavier am Strand steht!)
 


Wir fanden einen Campingplatz der von einem Hostel betrieben wurde. Somit durften wir auch die Küche, Toiletten und den Pool des Hostels mitbenutzen. Das Beste aber war, dass in dem Hostel auch Michael arbeitete. Und die Freude war groß, als wir uns nach ca. 3 Wochen wieder sahen. Zudem trafen wir noch zwei deutsche Mädels, mit denen wir die Tage am Mission Beach zusammen verbracht hatten. Abends saßen wir dann alle zusammen, mit neun Deutschen und einem Briten (Michael). Natürlich gab es Nudeln zum Essen (was auch sonst). Und es fühlt sich an wie in alten Zeiten, als Michael seine Gitarre holte und wir uns einen gemütlichen Abend zusammen machten.



  (Miachael an der Gitarre und Nele am Singen)


Am nächsten Tag, hieß es nach einer Wanderung rum um die Insel, Michael auf Wiedersehen zu sagen (zum zweiten Mal in Australien). Danach ging es mit der Fähre zurück auf das Festland und wir verbrachten noch eine Nacht in Townsville.

(Blick auf die Insel - Magnetic Island)

Von Townsville aus, sollte es weiter in südliche Richtung mit dem Endziel Brisbane gehen.

Siehe dazu nächstes Kapitel.





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